Über Stadt- und Gemeindegrenzen schauen, Möglichkeiten interkommunaler Zusammenarbeit ausloten, Kommunalpolitik interessant gestalten. Das waren die Themen des ersten Treffens der Fraktionsvorsitzenden der CDU Stadt- und Gemeindeverbände des hessischen Wahlkreises 6 (Waldeck-Frankenberg II). Der Einladung zum Austausch von Katharina Tills, Fraktionsvorsitzende aus Gemünden, und ihrem Kollegen Martin Schelberg aus Battenberg waren fast alle Fraktionsspitzen aus dem Wahlkreis gefolgt.
"Von Hatzfeld bis Fritzlar sind doch die Themen ähnlich und man muss das Rad nicht immer neu erfinden", begrüßte Martin Schelberg die Anwesenden. Die Idee zu diesem Treffen sei bei Gesprächen der beiden Fraktionsvorsitzenden entstanden, so Katharina Tils. "Es ist Zeit, dass wir uns enger vernetzen und auf der kommunalen Arbeitsebene stärker austauschen.", so ihr Fazit. Es folgte eine angeregte Diskussion über Bereiche interkommunaler Zusammenarbeit und darüber, wie kommunalpolitische Arbeit der Fraktionen sichtbarer und damit auch interessanter gemacht werden kann. Dabei reichte die thematische Bandbreite von der zukünftigen Sicherung der Trinkwasserversorgung bis hin zu Themen wie Radwegebau und Klimaneutralität der Kommunen. Einige bereits bestehende interkommunale Projekte einzelner Kommunen wurden lobend erwähnt und hier gelte es weiter voranzugehen. Für die Zukunft vereinbarten die Fraktionsvorsitzenden eine noch engere Zusammenarbeit, eine gezielter Vernetzung und gemeinsame öffentlichkeitswirksame Aktionen. Besonderes Augenmerk solle dabei auch der Nachwuchsförderung gelten. Sich in Gemeinschaft kommunalpolitisch zu engagieren sei nicht nur wichtig, sondern mache auch Spaß. Dies zu vermitteln sei wichtiger denn je, um auch zukünftig vor allen jüngere Menschen zu begeistern, so Schelberg. „Dabei ist es wichtig, vor allen auch junge Frauen anzusprechen und für das Ehrenamt zu gewinnen“, meinte Michaela Ackermann von der CDU Allendorf. Einig war man sich schlussendlich darüber, dass ein erneutes Treffen in dieser Form geplant sei. „Dieses Format kann eine richtige Ideenfabrik werden.“, resümierte abschließend Michael Babinzky (CDU Burgwald).